Düsseldorf (ots) - Es ist der größte Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. 10.000 Kinder mit Missbildungen kamen zur Welt, nachdem ihre Mütter während der Schwangerschaft das Schlafmittel Contergan genommen hatten. 60 Jahre später ließ die NRW-Landesregierung wissenschaftlich untersuchen, wer die Verantwortung trägt. Die Studie förderte Erkenntnisse von großer Relevanz zutage. Erstens: Der Pharmahersteller Grünenthal war sich seiner Macht so sicher, dass er die Aufsichtsbehörden gezielt in die Irre führte. Nicht in Deutschland, sondern im Ausland erschien der erste kritische Fachaufsatz über Contergan. Auch in der VW-Abgasaffäre stammten die ersten Hinweise aus dem Ausland. Zweitens: Nur einzelnen mutigen Ärzten ist es zu verdanken, dass es im autoritätshörigen Klima der 1950er Jahre überhaupt zu einem Verkaufsstopp kam. Ähnlichen Mut müssen heute Whistleblower aufbringen, die gegen den Zeitgeist auf Missstände hinweisen. So undenkbar, wie die NRW-Gesundheitsministerin meint, ist es nicht, dass sich ein Skandal wie Contergan wiederholen könnte.
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