Bremen (ots) - Gibt es acht, 15 oder 25 Cent? Oder doch gar nichts? Die Deutschen und das Pfandsystem - das ist eine Leidensgeschichte. Das weiß jeder, der schon einmal an einem Pfandautomaten gestanden hat. Und doch - das ist die gute Nachricht - kämpfen sich viele Verbraucher durch den Pfanddschungel, schließlich geht es um die Umwelt. Aber reicht das? Dass der Handel und die Getränkeindustrie künftig deutlicher machen wollen, ob eine Flasche nun ein- oder mehrweg ist, ist gut. Es bringt Klarheit und erspart langes Suchen. Am Kernproblem ändert das aber nichts: Einwegflaschen aus Plastik werden immer beliebter. Doch sie sind längst nicht so umweltverträglich wie wiederbefüllbare Glas- oder Plastikbehälter. Auf das ökologische Gewissen der Verbraucher zu hoffen, ist scheinheilig. Die meisten Kunden achten beim Kauf auf drei Faktoren: Inhalt, Gewicht, Preis. Und genau daran ändert der neue Vorstoß nichts. Wer wirklich etwas bewegen möchte, der muss dafür sorgen, dass die nicht so umweltfreundlichen Verpackungen nicht mehr gekauft werden. Etwa durch eine zusätzliche Abgabe. Das ist sicher nicht beliebteste Weg, aber der effizientere. Und auch der beste für die Umwelt. Und darum geht es beim Pfand.
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