Bielefeld (ots) - Der Schaden für das Amt des österreichischen Bundespräsidenten war seit dem Wahlkampf und nach der Auszählung sehr groß. Mit ihrem klugen Urteil haben die obersten Richter einen Versuch unternommen, weiteren Schaden zu vermeiden. Denn den hätte es gewiss gegeben, wenn der Anti-FPÖ-Kandidat Alexander Van der Bellen mit dem Makel eines möglichen Wahlbetrugs in die Hofburg eingezogen wäre. Nun soll bei der Wiederholung der Stichwahl im Herbst und der Auszählung der Stimmen alles mit juristisch rechten Dingen zugehen. Egal, welches - dann hoffentlich unangreifbare - Ergebnis die Wahl bringen wird: Der neue Bundespräsident wird lange brauchen, um die Atmosphäre in der polarisierten österreichischen Gesellschaft zu befrieden. Vielleicht wird ihm das in seiner Amtszeit nie gelingen. Ob Brexit-Referendum oder Direktwahl eines repräsentativen Staatsoberhaupts: Die europäischen Demokratien müssen noch lernen, mit populistischen Kampagnen und Kandidaten umzugehen, wenn das Wahlvolk direkt entscheidet.
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