Bielefeld (ots) - Illegale Autorennen haben nicht selten verheerende Folgen. Daran müssen sich auch die Konsequenzen für den Fahrer messen lassen. Wer den Tod eines anderen Menschen in Kauf nimmt, nur um das Letzte aus seinem Motor herauszuholen, die Muskeln im Rennen mit anderen spielen zu lassen, der begeht mehr als nur eine läppische Ordnungswidrigkeit. Gerade deshalb ist Thomas Kutschatys Vorstoß richtig, sogar überfällig. Der NRW-Justizminister reagiert damit auch auf die jüngsten Fälle in Köln und Hagen, bei denen ein Radfahrer getötet und ein Sechsjähriger schwer verletzt wurden. Die Aussicht auf zehn Jahre Haft müsste eigentlich jeden Raser zu Verstand bringen. Doch bis es abschreckende Urteile gibt, wird noch einige Zeit vergehen. Im Alltag dürfte der Verlust des Führerscheins oder gar des Autos schnell Wirkung zeigen, wenn die Polizei bereits nach einem Ampelsprint zu solchen Mitteln greifen kann. Wer mit gesundem Menschenverstand nicht zu überzeugen ist, der muss mit anderen Mitteln zur Vernunft gebracht werden. Oder zum Bremsen.
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