Bremen (ots) - Ein junger Mann ohne Halt, der sein Heil im Glauben sucht - so ist Harry S. zum Terror der Islamisten gelangt und hat in Syrien den Daesch unterstützt. Jetzt ist er dafür verurteilt worden. Er zeigt sich geläutert und will bei der Aufklärungsarbeit gegen die Radikalisierung vor allem junger Menschen mithelfen. Wer ihn vor Gericht erlebt hat, seine offene, glaubwürdige Art, nimmt ihm das ab. Mit Harry S. musste sich das erste Mal ein Bremer, der sich dem Daesch angeschlossen hat, vor Gericht verantworten. Das kleinste Bundesland gilt als Hochburg der Islamisten; es waren mehr als 20 Männer und Frauen, die in den vergangenen Jahren nach Syrien aufbrachen, um dort für eine krude und zerstörerische Vorstellung des Kalifats zu kämpfen. Immerhin: Der harte Kern in Bremen ist längere Zeit nicht mehr angewachsen. Vielleicht eine Folge der Politik des Innensenators, der unter anderem ein Vereinsverbot durchgesetzt hat.
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