Düsseldorf (ots) - Das Trauerspiel um die Autobahnbrücke A 1 bei Leverkusen ist symptomatisch für den Zustand der Verkehrsplanung, nicht zuletzt für die Politik insgesamt. Es fängt damit an, dass Bund und Land der Infrastruktur über Jahrzehnte kaum Beachtung schenkten. Marode Straßen und Brücken zu sanieren, kostet viel Geld und bringt wenig Stimmen. Die notwendigen Investitionen wurden viel zu lange aufgeschoben. Zum zweiten gibt es in den Haushalten von Bund und Land keinen Zwang zu Abschreibungen für zentrale Infrastruktureinrichtungen. Das hätte Politiker davon abgehalten, das für die Sanierung notwendige Geld in andere, gefälligere Projekte zu stecken. An der Autobahnbrücke A 1 sind nun die Folgen zu besichtigen. Die Brücke hat längst ihr Haltbarkeitsdatum überschritten, und die Polizei kann noch nicht einmal verhindern, das Lkw verbotenerweise das marode Bauwerk überqueren. Nun drohen Totalsperrung und Verkehrskollaps. Zehntausende von Fahrzeugen nutzen die Brücke, darunter viele Pendler, die zu den Ford-Werken und zum Chemiepark Leverkusen wollen. Eine Alternative gibt es nicht. Aber künftig sollte man daraus die Lehre ziehen, wichtige Verkehrswege besser zu pflegen.
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