Düsseldorf (ots) - Dass beinahe die Hälfte aller Alleinerziehenden als armutsgefährdet gilt, ist eine alarmierende Bilanz. Diese Mütter und Väter müssen ihre Kinder täglich ermahnen, was sie sich nicht leisten können: Schwimmbad, Kino, Geschenke für die Geburtstagseinladung, Musikschule und Nachhilfe. Auf Dauer grenzt dieser Zustand Kinder aus und mindert ihre Zukunftschancen. Selbstverständlich kann der Staat nicht an allen Ecken und Enden den Alleinerziehenden das geben, was auch Familien selbst aufbringen müssen. Der Staat könnte sie aber stärker entlasten. Während viele Familien üppig vom Ehegattensplitting profitieren, fällt der Steuerfreibetrag für Alleinerziehende von knapp 2000 Euro im Jahr mager aus. Auch eine Entlastung bei den Sozialabgaben für die unteren Einkommen, die eh kaum Steuern zahlen, ist erwägenswert. Die Alleinerziehenden hätten bei besserer Entlastung einen höheren Anreiz, so viel zu arbeiten, dass sie es aus eigener Kraft über die Armutsschwelle schaffen. Zugleich wäre es für sie leichter, dieses Ziel zu erreichen.
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