Bielefeld (ots) - Nach den Rassenunruhen von Ferguson bestand Hoffnung auf eine grundlegende Reform der Polizei in den USA. Eine Arbeitsgruppe des Weißen Hauses gab Empfehlungen, wie Beamte riskante Situationen deeskalieren können. Das FBI gelobte, alle Fälle von Polizeigewalt zentral zu erfassen. Geschehen ist wenig. Tatsächlich stieg die Zahl der Fälle sogar, bei denen die Polizei tödlichen Gebrauch von ihrer Schusswaffe machte. In den USA ist es zweieinhalb mal wahrscheinlicher als Schwarzer von der Polizei erschossen zu werden denn als Weißer. Welche Motive auch immer den Heckenschützen von Dallas antrieben, erwies er der »Black Lives Matter«-Bewegung einen Bärendienst. Statt der Diskussion über Polizeigewalt geht es nun um die Opfer in Uniform. Der gemeinsame Nenner der Vorfälle der vergangenen Tage ist der leichte Zugang zu Waffen. Leider wird sich daran nicht viel ändern. Ein Kongress, dessen republikanische Mehrheit nicht einmal Personen auf der Terror-Beobachtungsliste am Waffenkauf hindern will, wird sich auch jetzt nicht umstimmen lassen.
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