Düsseldorf (ots) - Das ungeklärte Verhältnis zwischen Weißen und Schwarzen durchzieht die amerikanische Geschichte wie ein roter Faden. Die Sklaverei, der Bürgerkrieg, die Rassentrennung im Süden und die Diskriminierung im Norden. Weder die Bürgerrechtsbewegung in den 60er Jahren, noch die Anti-Diskriminierungsgesetze danach, nicht einmal der erste schwarze Präsident haben daran fundamental etwas geändert. Selbst wenn eine wachsende Mittelschicht der schwarzen Bevölkerung am Wohlstand inzwischen teilhat. Entsprechend ist das Land durch die jüngsten Ereignisse in Louisiana, Minnesota und Dallas aufgewühlt. Die brutale Gangart der Polizei bei Kontrollen, bei denen gerade Schwarze immer wieder durch Schüsse der Ordnungshüter zu Tode kommen, reißt diese Wunden auf. Wenn dann selbst ernannte Rächer in Taliban-Manier wahllos auf Polizeibeamte schießen, schließt sich der Teufelskreis. Die tiefe Kluft zwischen Schwarz und Weiß ist schwer zu überwinden. Bildung könnte ein Schlüssel sein, auch ein restriktiverer Umgang mit Schusswaffen. Während mehr Bildung nur als langfristiges Projekt funktioniert, dürfte ein Verbot des Verkaufs von Schusswaffen ein Wunschtraum bleiben.
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