Düsseldorf (ots) - Man kann nicht immer gewinnen. Diese simple Feststellung zu verinnerlichen, macht im Leben vieles leichter. Als deutscher Fußballfan fällt das freilich schwer: weil das Team so selten verliert. Joachim Löw zum Beispiel ist in seiner Amtszeit seit 2006 mit dem deutschen Team immer mindestens ins Halbfinale bei einer WM und EM eingezogen. Eine Bilanz, bei der er in England mit sofortiger Wirkung zum Thronfolger bestimmt worden wäre. In Deutschland fehlt es oft an der Leichtigkeit, sich auch über die kleinen Dinge zu freuen. Die Nörgler sind oft lauter. Tatsächlich ist wohl nur bei besonders Hartgesottenen in den vergangenen vier Wochen EM-Stimmung aufgekommen. Das lag vor allem an einem total aufgeblähten Teilnehmerfeld. Für den europäischen Fußballverband ist eine EM eben nicht ganz überraschenderweise in erster Linie kein völkerverbindendes Fest, sondern ein Geschäftsmodell. Umso toller, dass Island diese Bühne betreten hat und mit seinem kraftvollen "Hu!" einen ganzen Kontinent verzauberte.
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