Mainz (ots) - Dass sich VW noch viel wärmer anziehen muss als ohnehin schon, war bereits vor dem nun eingeleiteten Bußgeldverfahren der Staatsanwaltschaft Braunschweig klar. Denn nach dem 15-Milliarden-Vergleich in den USA werden auch hierzulande alle, die mit dem Abgasskandal in irgendeiner Weise in Berührung kommen, alles Mögliche versuchen, um den Konzern entsprechend zur Kasse zu bitten. Der Plan, die Betroffenen in Deutschland und vielen anderen Nationen einfach abspeisen zu wollen, wird sich noch bitter rächen. Die Staatsanwaltschaft hat mit ihrem Bußgeldverfahren jedenfalls gute Karten. Erstens spricht nach Stand der Dinge wenig bis nichts dagegen, dass sich VW mit Abgaslügen Millionengewinne erschummelte, die, hätte der Konzern die nötige Technik tatsächlich eingebaut, wohl deutlich geringer ausgefallen wären. Zweitens gibt es mit Siemens und MAN Beispiele, wo die Gerichte bereits mit Erfolg Gewinne zurückgefordert haben. Die direkten Milliardenkosten des Skandals sind das Eine, die indirekten Folgen das - noch schlimmere - Andere. Denn das viele Geld, das der Konzern nun in juristische Scharmützel weltweit investieren muss, fehlt ihm für notwendige Investitionen - gerade jetzt, wo sich die Autoindustrie wieder ein Stück weit neu erfinden muss. Außerdem hat VW seine schon vor der Abgas-Affäre nicht gerade starke Position in den USA, dem größten Automarkt der Welt, weiter geschwächt. All das wird auch für die Mitarbeiter des Wolfsburger Konzerns nicht ohne drastische Konsequenzen bleiben. Denn auf massiven Kostendruck reagieren die Manager in der Regel erst mal mit entsprechenden Sparrunden.
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