Düsseldorf (ots) - Experten hatten es vorhergesehen: Je mehr Asylanträge entschieden sind, desto höher wird die Arbeitslosigkeit unter den Flüchtlingen. Nun bestätigt das ein erster Trend. 30.000 beschäftigten Flüchtlingen stehen 130.000 arbeitslose gegenüber. Das ist offensichtlich nur ein Vorgeschmack auf das, was als Zwischenbilanz am Jahresende gezogen werden muss. Umso wichtiger ist es, vollmundigen Ankündigungen auch kraftvolle Taten folgen zu lassen. Dax-Konzernlenker hatten im Herbst die Qualifikation vieler Flüchtlinge gelobt. Das sei genau das, was die Unternehmen in Deutschland bräuchten. Ein dreiviertel Jahr später schlägt sich das in kümmerlichen 54 Anstellungen nieder. Dagegen haben die 180.000 Familienbetriebe weniger angekündigt, aber wenigstens jeder zehnte hat sein Personal um fähige Flüchtlinge erweitert. Wenn es stimmt, dass auch die jüngsten Gesetzesnovellen zur besseren Integration die Beschäftigungshürden nicht beseitigen, dann müssen die Vorschriften nachgebessert werden. Zugleich tut der Debatte eine Versachlichung gut. Die Herausforderung ist eben nicht mit links zu schaffen - aber auch kein Grund, es nicht verstärkt anzugehen.
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