Bielefeld (ots) - Über die Chancen und Gefahren der Digitalisierung in der Pflege wird viel diskutiert - doch am wenigsten von den Betroffenen selbst. In der Vergangenheit konnten sie froh sein, wenn sie schon bei der Wahl des Alten- und Pflegeheims überhaupt gehört wurden. Einige mögen zur Meinungsäußerung nicht mehr in der Lage sein. Öfter scheuen sie aber eine Aussage, weil andere - Verwandte, der Staat - schließlich bezahlen. Das ändert sich. Moderne Alte wählen ihre Bleibe zu einem Zeitpunkt, wo sie noch gut zu Fuß und klar im Kopf sind. Die Heime öffnen sich entsprechend. Dabei stellen sie fest: Heutige Senioren wissen, was ihnen wichtig ist. Fragen wie »Kann ich bei Ihnen auch skypen?« waren vor ein paar Jahren undenkbar. So stellt sich eine andere Frage neu: Wer entscheidet, ob Datenschutz wichtiger ist als Lebensqualität? Sicher, ein Rollator mit Navigator ist zu orten - und damit ein Instrument der Kontrolle. Aber wenn er dem vergesslichen Alten ermöglicht, sich außerhalb der vier Wände zu bewegen, ist er für den Betroffenen vor allem ein Instrument, dass ihm seine Freiheit erhält. Soll er selbst zu einem Zeitpunkt wählen, da er das kann!
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