SANTA CLARA (dpa-AFX) - Beim Chip-Riesen Intel
Die Umstrukturierungskosten schlugen dabei mit 1,4 Milliarden Dollar zu Buche. Intel-Chef Brian Krzanich hatte im April den Abbau von rund 12 000 Stellen bis Mitte 2017 angekündigt - rund elf Prozent der Belegschaft. Die Aktie gab nachbörslich um rund drei Prozent nach.
UMSATZSTABILISIERUNG BEI PC-PROZESSOREN
In seinem Hauptgeschäft mit Prozessoren für PCs konnte Intel erneut trotz eines schrumpfenden Marktes den Umsatz mit einem Rückgang von 7,5 auf 7,3 Milliarden Dollar fast stabil halten. Der Marktführer verkaufte zwar 15 Prozent weniger Prozessoren, konnte aber den Durchschnittspreis um 13 Prozent steigern. Dadurch wuchs auch der operative Gewinn der Sparte von 1,6 auf 1,9 Milliarden Dollar.
Das zweite wichtige Standbein - das Geschäft mit Chips für Rechenzentren - wuchs von 3,8 auf 4 Milliarden Dollar. Die Sparte verdiente mit 1,76 Milliarden Dollar aber operativ etwas weniger als ein Jahr zuvor.
'INTERNET DER DINGE' WÄCHST NUR SCHLEPPEND
Das Geschäft mit Chips für vernetzte Technik im sogenannten
"Internet der Dinge" kann Intel nicht so recht in Schwung bringen.
Der Umsatz wuchs im Jahresvergleich nur von 559 auf 572 Millionen
Dollar. Das operative Ergebnis der Sparte sank von 145 auf 89
Millionen Dollar. Nachdem Intel das Geschäft mit Prozessoren für
Smartphones und Tablets an Technologie des Chipentwicklers ARM
Im vergangenen Quartal konnte Intel seine Chips noch in rund fünf Millionen Tablets unterbringen - das waren halb so viele wie ein Jahr zuvor.
Krzanich will Intel unabhängiger vom schwächelnden PC-Geschäft machen. Der Umbau ist auch der Auslöser für den Stellenabbau./so/DP/he
ISIN US4581401001
AXC0229 2016-07-20/23:28