Bremen (ots) - Die Zahl der arbeitssuchenden Flüchtlinge steigt. Das größte Problem bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt: Viele können ihre bisherige Schul- und Berufsbildung nicht nachweisen. Ihnen fehlen benötigte Dokumente, zum Teil, weil es diese in ihrer Heimat gar nicht gibt. Was folgt, sind lange Anerkennungsverfahren, die nun mal nicht einfach übersprungen werden können. Und natürlich muss auch noch die neue Sprache gelernt werden, bevor die Arbeit aufgenommen werden kann.
Trotzdem ist es frustrierend, dass die bürokratischen Mühlen manchmal so langsam mahlen. Sowohl für die Betroffenen, die gerne wieder ihrem alten Job nachgehen wollen, als auch für die Unternehmen, die händeringend nach Fachkräften suchen. 7200 freie Stellen sprechen für sich. Welches Potenzial viele Betroffene mitbringen, zeigt der hohe Anteil der Flüchtlinge mit Abitur und die Migranten, deren Berufsabschluss bereits ermittelt wurde. Sie sind ihrem Ziel, in Deutschland Arbeit zu finden, schon einen Schritt näher. Für alle anderen ist es wichtig, dass die zuständigen Behörden Wege finden, das Anerkennungsverfahren zu beschleunigen. Die deutsche Wirtschaft wird es ihnen danken.
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