Düsseldorf (ots) - Auf den ersten Blick spielt das Schmierenstück um die Ministererlaubnis von Sigmar Gabriel (SPD) vor allem in Berlin. Schließlich ist es der Bundes-Wirtschaftsminister, der das Kartellamts-Verbot der Fusion von Edeka und Tengelmann ausgehebelt hat. Doch die Affäre hat auch viel mit NRW und den bevorstehenden Landtagswahlen zu tun. Denn ausgerechnet hier stehen besonders viele defizitäre Kaiser's Tengelmann-Filialen, wie aus geheimen Unterlagen hervorgeht. 91 der 135 NRW-Märkte schreiben Verluste, es stehen also gerade an Rhein und Ruhr mehrere tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel. Tengelmann könnte im Land so etwas wie ein zweiter Fall Schlecker werden. Eine ziemliche Hypothek für den Wahlkampf von Hannelore Kraft (SPD). Mit seiner Ministerlaubnis hätte Gabriel dieses Szenario vorerst abwenden können - zumindest für die Phase des Wahlkampfs. Doch offenbar unterliefen ihm ein paar gravierende handwerkliche Fehler. Und die könnten ihm und der SPD nun mindestens so viel Schaden zufügen wie drohende Arbeitsplatzverluste bei Kaiser's Tengelmann.
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