Düsseldorf (ots) - Ständig neue Gängelei ist einer freien Gesellschaft unwürdig. Warum mit dem Gesetz drohen, wenn binnen weniger Monate schon 65 Prozent aller Plastiktüten nicht mehr gratis abgegeben werden? Die restlichen bis zum 80-Prozent-Ziel wird der Handel auch noch schaffen. So weit der generelle Blick auf die neuen Zahlungspflichten an der Ladenkasse. Doch das Problem ist diffiziler. Denn selbst der Vorsatz klimafreundlichen Verhaltens an der Ladenkasse, ausgedrückt durch den mitgebrachten Stoffbeutel oder die wiederverwendete Alt-Tüte, stößt in der realen Einkaufswelt an Grenzen. Die Brötchen aus dem Shop müssen der Hygiene wegen genauso in die Einmal-Tüte wie Äpfel, Birnen und Tomaten, bevor sie aufs Band kommen. Papiertüten, wie sie sich beim Bäcker und Gemüsehändler bewährt haben, erschweren die Kontrolle an der Discounter-Kasse. Natürlich kann der Verbraucher nur dort kaufen, von wo er ohne Plastik mit seinen Lebensmitteln nach Hause kommt. Aber das dürfte die große Masse nicht überzeugen. Damit Natur und Umwelt überleben, sind neue Lösungen gefragt, etwa das vergängliche Plastik - und bis dahin notfalls auch etwas Gängelei. Aber differenziert und mit Augenmaß.
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