Bielefeld (ots) - Russlands Präsident Wladimir Putin und sein türkischer Amtskollege Recep Tayyip Erdogan waren sich monatelang spinnefeind. Der Abschuss des russischen Kampfjets im November hatte eine Eiszeit eingeleitet, die schmerzhafte Sanktionen beinhaltete. Zum Schaden beider Staaten. Letztlich war es Erdogan, der einen Schritt auf Russland zuging, indem er sich bei den Angehörigen des Piloten entschuldigte. Der wirtschaftliche Druck - etwa die fast leeren Strände nach dem Ausbleiben russischer Urlauber - war einfach zu groß geworden. Aber auch Putin ist an einer Normalisierung der Beziehungen interessiert. Für Erdogan dürfte das Treffen mit Putin noch aus einem weiteren Grund von Bedeutung sein: Er will der EU signalisieren, dass es weitere mächtige Partner gibt. Davon sollten sich weder Brüssel noch Berlin einschüchtern lassen. Eine neue Allianz Russland/Türkei wird nicht entstehen. Dafür sind die Gräben zwischen den Ländern, etwa in der Syrienfrage, viel zu tief. Grundsätzlich gut aber ist, dass zwei Machtpolitiker wieder miteinander statt übereinander reden.
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