Die Delegierten eines Parteikonvents der "Alternative für Deutschland" (AfD) haben am Sonntag in Kassel mit 37:11 Stimmen gegen die Einberufung eines Sonderparteitages gestimmt. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe).
Der Tagesordnungspunkt zur Einberufung eines Sonderparteitages und Neuwahl des Bundesvorstandes war vor dem Konvent von dem sächsischen AfD-Generalsekretär Uwe Wurlitzer beantragt worden. Die Bundesvorsitzende Frauke Petry ist zugleich auch Vorsitzende des sächsischen Landesverbandes und Wurlitzer gilt in der Partei als ihr enger Vertrauter. Auch andere Personen aus dem Umfeld von Petry hatten nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagsausgabe) noch vor wenigen Wochen für die Einberufung eines Sonderparteitages geworben. Petry hatte sich von diesem Vorhaben allerdings kurz vor dem Konvent in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung wieder distanziert.