Düsseldorf (ots) - Die zweite Hälfte der Olympischen Spiele hat begonnen, traditionell die Zeit der Leichtathleten und höchste Zeit für angemessene Stimmung in den Stadien. Bislang feiert Rio nur dann eine Party, wenn es Brasilianer bejubeln darf. Darüber hinaus bestimmen leere Ränge und vornehme Zurückhaltung das Bild. Ganz anders als bei der Fußball-WM vor zwei Jahren. Da hatte das halbe Land zwar vorher lautstark gegen Geldverschwendung, das krasse Missverhältnis zwischen sehr reich und ziemlich arm und gegen den korrupten Staat protestiert. Dann aber schloss es eine Art ungeschriebenen Friedensvertrag und machte das Turnier in der Nationalsportart zu einem Erlebnis für alle Beteiligten. Vielleicht schlummerte in diesem Fest ein Rest von Hoffnung auf Reformen und bessere Zeiten. Diese Hoffnung hat sich zerschlagen. Zwei Jahre nach der großen Feier wirkt Brasilien müde, niedergeschlagen, tief enttäuscht. Olympia kommt zur Unzeit, die Menschen haben buchstäblich andere Sorgen. Das wird auch die zweite Olympia-Woche zeigen.
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