Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Türkischer Regierungschef: USA sind strategischer Partner, nicht Feind
Angesichts des angespannten Verhältnisses zu den Vereinigten Staaten hat der türkische Regierungschef Binali Yildirim betont, dass die USA "unser strategischer Partner, nicht unser Feind" seien. "Es kann Höhen und Tiefen zwischen zwei Ländern geben", sagte Yildirim. Yildirim sprach sich auch dafür aus, die Beziehungen mit Ägypten zu verbessern. Das Verhältnis zu Kairo ist angespannt, seitdem dort der islamistische Präsident Mohammed Mursi im Juli 2013 vom Militär gestürzt wurde. Yildirim kündigte außerdem für die kommenden sechs Monate ein "aktiveres" Vorgehen seines Landes in Syrien an, um das "Blutbad" in dem Bürgerkriegsland zu beenden.
Bundestagsvize fordert Einfrieren der Türkei-Finanzhilfen - Magazin
CSU-Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer fordert ein Einfrieren der Finanzhilfen an die Türkei. Die Türkei erhalte von der EU Milliarden, um Rechtsstaat und Demokratie zu entwickeln. Das habe nicht funktioniert, klagt Singhammer. Deshalb sollten die Zahlungen eingefroren werden, so der Politiker gegenüber der Wirtschaftswoche.
Türkisches Parlament stimmt Wiederannäherung an Israel zu
Das türkische Parlament hat eine Vereinbarung zur Normalisierung der Beziehungen mit Israel ratifiziert. Vor ihrem Abschied in die Sommerpause stimmten die Abgeordneten dem Abkommen zu, das die Regierungen Israels und der Türkei Ende Juni nach einer sechsjährigen Eiszeit getroffen hatten.
USA sehen keine russische Truppenaufstockung an Ukraine-Grenze
Die US-Regierung hat Warnungen vor einer Verstärkung der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze relativiert. Es gebe keinen "massiven kurzfristigen Aufbau" von Truppen an der Grenze zur Ukraine, sagte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Jeff Davis. Die beobachteten Truppenbewegungen stünden im Zusammenhang mit einer großen russischen Militärübung, die wie jedes Jahr in der Region anstehe.
Zwei Klagen gegen Brexit bei Gerichten in Nordirland eingereicht
In Nordirland sind zwei Klagen gegen den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union eingereicht worden. Die Anwälte einer Gruppe von Aktivisten und Politikern reichten am Freitag beim Hohen Gericht in Nordirland eine Klage ein, in der die Regierung von Theresa May in London aufgefordert wird, ihre Entscheidung zu überdenken, keine Parlamentsabstimmung vor Einleitung des EU-Austritts abzuhalten.
Indien bekommt nach nur einer Amtsperiode neuen Notenbankchef
Der amtierende Notenbankchefs Raghuram Rajan wird von seinem bisherigen Stellvertreter Urjit Patel abgelöst. Rajan, während dessen 2013 begonnener Amtszeit der Verfall der indischen Rupie zum Dollar gebremst und die Inflationsrate des Landes zurückgeschraubt wurde, muss seinen Posten nach nur einer Amtszeit abgeben. Einige Politiker und Wirtschaftsleute halten ihm vor, zu freimütig agiert und zu wenig für das Wachstum der drittgrößten Volkswirtschaft in Asien getan zu haben.
Polizeigewerkschaft kritisiert Sicherheitspaket - Zeitung
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat enttäuscht auf den Forderungskatalog der Unionsinnenminister zur inneren Sicherheit reagiert. "In dem Papier ist nicht viel Neues enthalten", sagte GdP-Vize Jörg Radek der "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Es ist eher ein Protokoll der Versäumnisse. Man hat vor allem versäumt, bei der Polizei mehr Personal einzustellen."
US-Behörde gibt Reisewarnung für Touristengebiet in Florida aus
Für die Touristenhochburg Miami Beach im südlichen US-Bundesstaat Florida ist eine Reisewarnung ausgegeben worden, nachdem dort fünf neue Zika-Fälle registriert wurden.
Bundeswehr müsste sicherheitspolitische Brexit-Folgen tragen - Magazin
Deutschland dürfte die Hauptlast tragen müssen, sollte sich Großbritannien als Folge des Brexit aus den Aktivitäten der "Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik" der EU verabschieden. Zu diesem Ergebnis komme eine bisher unveröffentlichte Analyse der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestags, berichtet das Magazin Spiegel.
Volkswagen stoppt Golf-Produktion in Wolfsburg ab Montag
Im Volkswagen-Stammwerk Wolfsburg werden ab Montag eine Woche lang keine Golf-Autos mehr gebaut. Die Produktion ruhe ab der Frühschicht am Montag und dauere die gesamte Woche, sagte ein Unternehmenssprecher am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Hintergrund ist der Streit des Konzerns mit Zulieferfirmen, die ihre Lieferungen eingestellt haben. Sie stellen für Volkswagen Sitzbezüge und Getriebeteile her.
Porsche erhöht Produktivität am Stammsitz Stuttgart - Magazin
Porsche steigert die Produktivität am Stammsitz Stuttgart. "2015 waren wir bei 200 Autos pro Tag, aktuell sind es 220, bis Ende des Jahres werden wir 240 erreichen", sagte Porsche-Produktionschef Albrecht Reimold der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. 2017 könnten sogar 250 Einheiten täglich das Band verlassen.
Deutsche Bierbrauer im ersten Halbjahr mit Exportrekord - Magazin
Die deutschen Brauer haben noch nie so viel Bier exportiert wie im ersten Halbjahr 2016. Die Ausfuhren stiegen gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um knapp zehn Prozent auf 9 Millionen Hektoliter, wie das Magazin Wirtschaftswoche berichtet. Damit gehe ein Zehntel des Bierausstoßes ins Ausland. Der Zuwachs sei umso bemerkenswerter, als der Weltmarkt insgesamt schrumpfe.
Viacom-CEO nimmt nach verlorenem Machtkampf seinen Hut
Der Chef des US-Medienkonzerns Viacom, Philippe Dauman, hat im Machtkampf um die Mehrheitsverhältnisse im Aufsichtsrat nachgegeben und seinen sofortigen Rücktritt erklärt. Damit kann das Kontrollgremium nun wie von Großaktionär National Amusements gefordert, erweitert werden.
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August 20, 2016 11:30 ET (15:30 GMT)
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