Hagen (ots) - Das überarbeitete Konzept zur Zivilverteidigung, das am Mittwoch vom Kabinett beschlossen werden soll, führt uns vor Augen, was wir so gern verdrängen. Nämlich die wachsende Verwundbarkeit unserer Gesellschaft, die von moderner Infrastruktur abhängig ist. Bereits ein mehrtägiger, großflächiger Stromausfall würde die Trinkwasser- und Lebensmittelversorgung, die Mobilität, das Internet und die medizinische Versorgung zusammenbrechen lassen. Das ist logisch, bewusst sind wir uns dessen nicht. Denn seit dem Ende des Kalten Krieges und dem damit verbundenen Bedrohungsgefühl hat Deutschland auch bei Zivilschutz und Zivilverteidigung abgerüstet. Wer keinen Angriff fürchtet, benötigt keine Bunker. Trotzdem ist es richtig, sich auf einen Erstfall - jedenfalls gedanklich - vorzubereiten. Gezielte Sabotage oder ein Angriff mittels Computerviren könnten durchaus ein existenzbedrohendes Szenario auslösen. Aus diesem Grund hatte der Haushaltsausschuss richtigerweise diese neue Zivilschutz-Strategie entwickeln lassen. Neben heiklen Fragen von Notstandsverfassungen und Zwangsverpflichtungen von Zivilpersonen, geht es auch um die private Bevorratung von Wasser und Lebensmitteln. Das allerdings ist etwas, was für die Älteren noch selbstverständlich war.
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