Düsseldorf (ots) - Gut, dass die EU-Kommission nun gegen die Steuertricks von Apple vorgeht. Bei aller Liebe zum iPhone - es ist nicht akzeptabel, wenn der am besten verdienende Konzern der Welt auf sein Europageschäft praktisch keine Gewinnsteuern zahlt. Es ist skandalös, wenn Erträge mit Tricks in die Steueroase Irland verlagert werden, während Gewinne der Ländergesellschaften in Deutschland, Frankreich oder Spanien durch überhöhte interne Verrechnungspreise heruntermanipuliert werden. Dabei kann die Attacke gegen Apple nur Teil einer Offensive für fairere Steuerregeln sein. Die EU sollte durchsetzen, dass bei globalen Konzernen Gewinne annähernd anhand ihrer lokalen Wertschöpfung verteilt und versteuert werden. Dies hätte den Effekt, dass Online-Giganten wie Google, Amazon oder Facebook Einnahmen nicht mehr geschickt von Handelsfirmen in Steueroasen versteuern lassen, obwohl das Geld in Wahrheit aus den großen Staaten kommt. Auch Apple müsste dann höhere Steuern zahlen - vorrangig in Europa, aber auch in den USA, wo ja die Innovationen des Konzerns herkommen.
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