Bielefeld (ots) - Hand aufs Herz, was tun Sie, wenn Sie den wöchentlichen Einkauf im Supermarkt abwickeln? In der Regel schreiben Sie sich eine Liste und gehen danach ins Geschäft, um vom Salz bis zum Waschmittel oder von den Rasierklingen bis zum Hundefutter alles Wesentliche in Ihren Einkaufswagen zu verfrachten und dann nach Hause zu bringen. Doch bevor das jeweilige Produkt in diesem Wagen landet, passiert noch ein ganz wesentlicher Prozess: Wir vergleichen die Angebote. Gibt es an diesem Tag ein Produkt zum besonders günstigen Preis, gibt es Qualitätsunterschiede, verschiedene Packungsgrößen, die jeweils Sinne machen, weil vielleicht gerade eine große Feier ins Haus steht - das alles sind wesentliche Fragen, die dem Verbraucher Macht in die Hand geben. Die Macht zu entscheiden, welches Produkt mir an diesem Tag einen bestimmten Preis Wert ist. Exakt diese Macht gebe ich mit dem Dash Button des Onlinehändlers Amazon aus der Hand. Ein Knopfdruck - und schon kommt ein ganz bestimmtes Produkt eines bestimmten Händlers in mein Haus. Natürlich geht Amazon davon aus, dass ich auch jedes mal zu Hause bin, wenn der Lieferant mit dem Päckchen vor der Tür steht. Jeder, der sich über die Nutzung dieser Vertriebsform Gedanken macht, sollte bedenken, dass er einen Großteil seiner Mündigkeit als Verbraucher damit aus der Hand gibt. Dies bekennt im übrigen auch Amazon selbst. In der Pressemitteilung des Onlinehändlers zur Einführung des Dash Buttons in Deutschland heißt es im letzten Absatz wörtlich, das Unternehmen lege "Fokus auf den Kunden statt auf den Wettbewerb". Welch ein Widerspruch! Gerade der Wettbewerb in einem freien Markt ist es, von dem jeder Verbraucher am meisten profitiert. Der neue Weg von Amazon führt in die komplett andere Richtung. Die Verbraucher werden abhängig gemacht von einer begrenzten Auswahl an Produkten einiger großer Anbieter. So nebenbei erstellt Amazon aus dem Bestellverhalten ein detailliertes Kundenprofil. Datenschützer warnen zudem vor nicht sicheren Übertragungswegen der Bestellungen per WLAN. Wir Verbraucher haben die Macht, diesen Weg abzulehnen. Es braucht nur ein einfaches Nein.
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