Regensburg (ots) - Über Flüchtlingsprojekten wie dem in Ingolstadt schwebt dieser eine Satz von Angela Merkel: Wir schaffen das. Es gibt aber auch ein Merkel-Adjektiv, die Kanzlerin hat es 2010 zum Schlagwort in der Euro-Krise gemacht: alternativlos. Es zu verwenden, war ein großer Fehler. Denn nichts ist alternativlos. Auch nicht Merkels Kurs in der Flüchtlingskrise. Es gibt sie natürlich, die Alternative zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Nur: Es ist eine schlechte. Deutschland hat diese Alternative ja jahrelang praktiziert: Wegschauen, Menschen im Mittelmeer ertrinken lassen, Länder wie den Libanon und Jordanien mit ihren Flüchtlingslagern alleine lassen. Die Folge: tausende Menschen sind seit der Jahrtausendwende auf der Flucht gestorben - und trotzdem haben sich die Menschen weiter auf den Weg gemacht, um Krieg und Elend zu entkommen. Was Angela Merkel mit ihrem "Wir schaffen das" meint, ist die bessere Option: Aufnahme von Hilfsbedürftigen mit Augenmaß, europäische Solidarität, Unterstützung für die Herkunftsländer. Nur eine solche Politik passt zu den europäischen Werten, die Politiker von links bis rechtskonservativ in ihren Sonntagsreden beschwören.
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