Bremen (ots) - Die Flüchtlingspolitik Merkels sei abgewählt worden, erklärt die CSU im AfD-Sprech. Die Forderungen nach einem Kurswechsel treffen jedoch den Kern des Problems nicht. Das Wahlergebnis ist zwar auch Ausdruck einer Anti-Merkel-Stimmung, aber doch viel mehr als bloße Unzufriedenheit über die Flüchtlingspolitik. 60 Prozent der AfD-Wähler in Mecklenburg-Vorpommern fühlen sich benachteiligt. Die Angst vor Fremden und vor dem Islam ist ein Ventil für diverse Probleme, Ausdruck einer größeren Gemengelage in einer Zeit der Verunsicherung, hervorgerufen durch Globalisierung, Kriege, Terroranschläge und den digitalen Wandel. In dieser Zeit mag sich manch einer nach einfachen Lösungen sehnen. Aber so leicht geht es nicht. Das Ergebnis der Wahl muss grundlegender analysiert werden. Es zeigt: Das Misstrauen gegenüber unserer Demokratie und ihren Repräsentanten ist immens und auch bedrohlich. Die CSU sollte helfen, das Vertrauen wieder aufzubauen. Mit ordentlicher, pragmatischer Politik - gegen die Perspektivlosigkeit ganzer Regionen, für mehr günstigen Wohnraum, für mehr sozialen Zusammenhalt. Ängste haben noch nie geholfen.
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