Stuttgart (ots) - Rechtlich gesehen darf ein Zulieferer weder in Deutschland noch in den USA die Augen davor verschließen, was mit seinen Teilen geschieht. Die Frage ist daher, ob man bei Bosch etwas wusste - und wenn ja, wer. Je höher Mitwisser angesiedelt waren, desto größer der Erklärungsbedarf. Doch auch wenn sich herausstellen sollte, dass es keine Mitwisser in der Top-Etage gab, wird sich die Frage stellen, warum ein Unternehmen, dem Fairness wie kaum einem anderen in den Genen liegt, auf Abwege geraten konnte. Dass Bosch am Ende ungeschoren aus dem Verfahren kommt, ist zwar durchaus möglich - doch verlassen kann man sich darauf keineswegs. Der gute Ruf von Bosch liegt nun in der Hand der Gerichte.
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