Düsseldorf (ots) - Das Muster ist bekannt: Erst sind sich insbesondere CSU-Chef Horst Seehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel nicht zu schade, in öffentlichen Statements auf den Koalitionspartner einzudreschen. Wenn es dann aber wie gestern zur Aussprache unter sechs Augen im Kanzleramt kommt, demonstrieren sie mit Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel Optimismus. Und dann? Dann hat es zuletzt nur wenige Tage gedauert, bis wieder einer der Protagonisten ausscherte und das Signal "Wir können doch noch miteinander" zerstörte. Warum sollte es also dieses Mal anders sein? Schon jetzt sind die Auflösungserscheinungen der Koalition deutlich sichtbar. Und das Bündnis funktioniert auch deswegen schlecht, weil in allen drei Parteien heftige Debatten um Personal und Inhalte toben. Angela Merkel büßt selbst in der CDU an Zustimmung ein. Seehofer muss aus Bayern zetern, um dort die absolute Mehrheit seiner Partei gegen die AfD zu verteidigen. Und Gabriel steht wegen des Streits um Handelsabkommen unter Druck. Für die Arbeit der Koalition ist daher leider Pessimismus angebracht.
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