Cottbus (ots) - Dass der 11. September 2001 einen tiefen Einschnitt im Leben der Amerikaner bedeutete, ist oft genug gesagt worden. Der Terrorschock. Der Verlust der alten Welt, in der man einen Wolkenkratzer betreten konnte, ohne Sicherheitsschleusen passieren zu müssen. Das alles verbindet sich in den Vereinigten Staaten mit dem Datum 9/11. Noch einschneidender aber war die Art, wie die amerikanische Politik auf den Terrorangriff reagierte. Im Innern durch den massiven Ausbau des Sicherheitsapparats. Nach außen durch Invasionen, erst in Afghanistan, dann im Irak. Es war die Antwort auf den 11. September, die die Welt tatsächlich veränderte, gründlicher als der Terrorangriff. Afghanistan gilt hier bis heute, trotz bitterer Enttäuschungen, als der "richtige" Krieg: Das Land am Hindukusch musste aufhören, ein sicheres Rückzugsgebiet für Al-Qaida zu sein. Den Krieg im Irak dagegen haben George W. Bush und seine neokonservativen Berater ohne zwingenden Grund vom Zaun gebrochen. Das Desaster, das folgte, war der Katalysator für die heutige Misere des Nahen Ostens. Die Bilanz 15 Jahre nach dem Einsturz der Zwillingstürme, sie kann nur zutiefst ernüchternd ausfallen.
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