Bielefeld (ots) - Wenn heute in Damaskus die Sonne untergeht, werden fortan nicht alle Waffen schweigen. Das dürfte klar sein. Gestern schien es beinahe so, als wollten die am Krieg in Syrien beteiligten Gruppen noch einmal möglichst viele Menschen töten, bevor die Waffenruhe in Kraft tritt - und von den USA und Russland im Zweifelsfall auch militärisch durchgesetzt wird. Das klingt nicht nur zynisch, der Krieg ist zynisch. Wem die Feuerpause dient, zeigen die Reaktionen auf den diplomatischen Vorstoß: Der Iran und die von ihm unterstützte Hisbollah-Miliz beurteilen die Waffenruhe positiv. Es sieht so aus, als diene sie dem Assad-Regime zum Machterhalt. Allerdings könnte auch der »Islamische Staat« (IS) seinen Nutzen daraus ziehen. Denn die Zeit, in der nicht oder wenig gekämpft wird, könnten die Dschihadisten zur Aufrüstung und Rekrutierung nutzen. Aber der IS ist bei weitem nicht die einzige Konfliktpartei. In Syrien sind so viele Milizen beteiligt, dass die Waffenruhe deswegen kaum halten dürfte. Das Wichtigste ist jetzt: schnelle Hilfe für die Menschen in Aleppo und anderswo.
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