Heidelberg (ots) - Dass die Kapazitäten unseres Planeten endlich sind, ist seit über 40 Jahren die Kernthese des Club of Rome. Viele seiner Prognosen von 1972 haben sich als zu pessimistisch erwiesen - auch weil das düstere Szenario damals dazu beitrug, überhaupt erst ein Problembewusstsein und damit Abhilfe zu schaffen. Mit dem neuen Bericht ist es ähnlich. Viele der Vorschläge darin kann, wird oder muss man im Detail zerpflücken. Wohin eine Ein-Kind-Politik führt, ist nach einem jahrzehntelangen Experiment in China zu begutachten - mit schlimmen Folgen für die Gesellschaft und das Lebensrecht ungeborener Mädchen. Auch eine weltweit einheitliche Anti-Gebär-Prämie ist schlicht weltfremd. Die Probleme vor Ort sind, grob eingeteilt, in Nord und Süd völlig unterschiedlich. Und sie sind nicht gänzlich unerkannt - zum Beispiel wird längst viel Aufwand betrieben, um die Bevölkerungsexplosion in Entwicklungsländern zu verlangsamen. Dennoch steigt der Rohstoff- und Flächenverbrauch weiter. Der "Erdüberlastungstag", an dem die jährlich nachwachsende Menge an Ressourcen aufgebraucht ist, wandert immer weiter nach vorne im Kalender, für Deutschland liegt er bereits Ende April. Darauf immer wieder hinzuweisen - und mit radikalen Vorschlägen eine Diskussion darüber anzustoßen, ist unverändert bitter nötig.
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