Opel will trotz Brexit dieses Jahr zur Profitabilität zurück
Der Autobauer Opel will trotz Brexit in diesem Jahr zurück zur Profitabilität kommen. "Wir halten an unserem Ausblick fest", sagte Opel-Chef Neumann. Nachdem Opel erstmals seit 2011 wieder schwarze Zahlen schreiben konnte, entwickelt sich der Absatz für den Autobauer positiv. So liegt Opel/Vauxhall in Europa nach acht Monaten mit 778.000 Einheiten mit 5,7 Prozent im Plus. Die Hoffnungen sind auf das Elektroauto Ampera-e mit 400 km Reichweite gerichtet.
Gabriel warnt: Bei CETA-Scheitern setzen USA und China die Standards
SPD-Vorsitz Gabriel warnt eindringlich vor einer Ablehnung des Freihandelsabkommens CETA: "Wir wollen, dass die Globalisierung endlich den Menschen dient und nicht nur einigen wenigen in der Wirtschaft. Würde CETA scheitern, dann wäre der Versuch, die Globalisierung so zu gestalten, auf Jahrzehnte gescheitert. Denn niemand würde uns Europäer dann noch erst nehmen. China und die USA würden dann die Standards für Handelsabkommen setzen".
Renzi: Bratislava-Ergebnis zur Flüchtlingskrise völlig unzureichend
Angesichts der drängenden Flüchtlingsfrage hat Italiens Ministerpräsident Renzi die Ergebnisse des EU-Treffens in Bratislava als völlig unzureichend kritisiert. "Entweder akzeptiert man die italienische These und geht nach Afrika, schließt internationale Kooperationsabkommen und hält die Menschen auf, ..., oder man erklärt einfach, dass man dabei ist, Zeit zu verlieren". In dem in Bratislava vorgelegten Papier sei nicht einmal die Rede von Afrika gewesen.
Ex-Kanzler Gerhard Schröder kritisiert mangelnde Fairness der USA
Der ehemalige Bundeskanzler Schröder (SPD) unterstützt die Anti-TTIP-Proteste in Deuschland und kritisiert gleichzeitig eine mangelnde Fairness der USA gegenüber der deutschen Industrie. "CETA ja, TTIP so nicht!", sagte Schröder. Mit Kanadiern verhandele man auf Augenhöhe; US-Amerikanern strebten nach Dominanz. Schröder kritisiert auch eine mangelnde Fairness der Amerikaner: Strafzahlungen wie bei Siemens, Bosch und VW schienen eher die deutsche Industrie schädigen zu sollen.
Bayer-Chef Baumann sieht in Monsanto-Deal "guten Tag für Menschheit"
Bayer-Chef Baumann verteidigt die Übernahme von Monsanto: "Dies ist für die Menschen insgesamt ein guter Tag, weil wir durch die Verbindung der beiden Unternehmen die Ernährungsprobleme der Welt besser angehen können". Auch verwahrte er sich gegen Kritik von Kirchen und Umweltschützern: "Die Frage ist, ob wir mit einer falsch verstandenen Agrarwende den globalen Nahrungsmangel noch verschärfen wollen".
NRW-Umweltminister kritisiert Bayer-Monsanto-Deal als "beunruhigend"
NRW-Umweltminister Remmel (Grüne) kritisiert die Übernahme von Monsanto durch Bayer: "Die Mega-Fusion ist beunruhigend und ich kann nur hoffen, dass sich bei Bayer nicht die Monsanto-Firmenkultur durchsetzt". "Ich kann die Befürchtungen der Arbeitnehmer vor tiefen Einschnitten wegen des hohen Kaufpreises verstehen und hoffe sehr, dass der Standort NRW durch diese Übernahme keinen Schaden nimmt".
CDU-Wirtschaftsexperten fürchten EU-Austritt der Briten
Der CDU-Wirtschaftsflügel drängt die EU dazu, Großbritannien die Mitgliedschaft weiter zu ermöglichen, berichtet der Spiegel. Die Wirtschaftspolitiker fürchten vor allem Nachteile für Deutschland, wenn Großbritannien austritt. Die Bundesrepublik wäre dann nicht mehr in der Lage, finanziellen Begehrlichkeiten der südeuropäischen Länder entgegenzutreten. Eine Mehrheit gegen Euro-Bonds zu finden würde dadurch "extrem erschwert".
Red Bull erzielt bestes Jahresergebnis seiner Geschichte
Der Energy-Drink-Hersteller Red Bull GmbH hat das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Aus einem Jahresumsatz von 3,2 Milliarden Euro (plus 20 Prozent gegenüber 2014) fiel ein Nettogewinn nach Steuern von 500,1 Millionen Euro ab (plus 35 Prozent gegenüber 2014).
EU-Kommissionspräsident Juncker will schnellen Briten-Austritt
Nach dem EU-Gipfel in Bratislava hat der Präsident der EU-Kommission, Juncker, Großbritannien zu einem raschen Austritt aus der Gemeinschaft aufgefordert. Es wäre "im Sinne aller Beteiligten besser, das Scheidungs-Schreiben so bald wie möglich einzureichen, um die Phase der Unsicherheit nicht unnötig in die Länge zu ziehen"-
Steinbrück hält Anti-Freihandels-Kurs der SPD für fatal
Der frühere Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück fordert von seiner Partei ein klares "Ja" zum internationalen Freihandel. "Für meine Partei wäre es fatal, wenn wir Sozialdemokraten uns in die Reihen der Freihandelsgegner eingliedern". Die Europäer würden dann bei der Festlegung internationaler Standards nicht mehr mitbestimmen.
Bundesregierung unterstützte TTIP-Gegner finanziell
Die Bundesregierung hat TTIP-Gegner mit einer sechsstelligen Summe unterstützt. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, erhielt die Nicht-Regierungsorganisation (NGO) Deutscher Naturschutzring 105.350 Euro für ihre Aktivitäten gegen TTIP.
Brandenburgs Generalstaatsanwalt geht gegen gefälschte Pässe vor
Generalstaatsanwalt Rautenberg will rund 18.000 Datensätze vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) beschlagnahmen lassen. Anlass ist, dass das Bundesamt auch gefälschte Pässe für echt erklärt hat. Rautenberg sagte: "Ich will wissen, wer genau im Land ist, und ich möchte mir, wenn etwas passiert in unserem Land, nicht vorwerfen lassen, dass ich nicht alles vorher hätte unternehmen können". Auch Bayerns Innenminister Hermann (CSU) kritisierte das Unvermögen des Bamf.
Rekordzahl in Berlin - Über 21 Prozent Briefwähler
So viele Wähler wie nie haben ihre Stimme bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus per Brief abgegeben. Es seien rund 525.000 Wahlscheine ausgestellt worden, was 21,1 Prozent aller Wahlberechtigten entspricht, teilte die Landeswahlleiterin mit. Das sei die höchste Zahl, die je bei einer Wahl zum Abgeordnetenhaus erreicht wurde.
Deutscher Richterbund warnt vor schneller Zustimmung zu Ceta
Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes hat vor einer vorschnellen Zustimmung zum Freihandelsabkommen Ceta gewarnt. "Irgendwann wollen Politiker die Diskussion beenden und Fakten schaffen", sagte Jens Gnisa: "Wir halten das aber nicht für richtig. Die rechtlichen Bedenken gegen Ceta sind noch nicht geklärt".
Schaeffler schließt größere Zukäufe aus
Der Herzogenauracher Wälzlagerhersteller und Autozulieferer Schaeffler will sein Geschäft mit Komponenten für Elektro- und Hybridfahrzeuge weiter ausbauen. Große Zukäufe in den Bereichen Elektronik und Software seien aber nicht geplant, sagte Vorstandschef Rosenfeld: "Übernahmen mit Größenordnungen im unteren dreistelligen Millionenbereich sind jedoch eine Option".
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September 17, 2016 11:52 ET (15:52 GMT)
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