Ulm (ots) - Weder die roten Blumen von SPD-Chef Gabriel an den alten und vermutlich neuen Regierenden Bürgermeister Berlins, Michael Müller, noch der bemühte Ausspruch von CDU-Generalsekretär Peter Tauber, Berlin sei eine eigene Situation" können darüber hinwegtäuschen: Auch in der Hauptstadt sind die beiden Volksparteien erneut abgestraft worden. Die CDU stürzt auf ein historisches Tief in Berlin, verliert wie die SPD über fünf Prozent im Vergleich zu den Wahlen von 2011. Sicher, Berlin ist ein eigenes Pflaster. Einer in Teilen unfassbaren Misswirtschaft, die ihren Höhepunkt seit Jahren im Neubau des Flughafens findet, standen sich zwei Spitzenkandidaten gegenüber, die niemals während der vergangenen Jahren den Eindruck machten, sie seien in der Lage, die anstehenden Probleme zu lösen. Und dennoch: In einer Stadt, die wirtschaftlich stärker wächst als Bayern, müssten die Regierenden doch mehr Strahlkraft entwickeln. Berlin bietet das gleiche Bild wie Mecklenburg-Vorpommern vor zwei Wochen: Die Unzufriedenheit über die Flüchtlingspolitik überlagert alles und stärkt die Ränder. Erneut triumphiert die AfD, der Linken gelingt ein Satz nach oben. Selbst die FDP, 2011 schier aussichtslos abgeschlagen, zieht wieder ins Abgeordnetenhaus ein. Angela Merkel stehen schwere Wochen bevor. Gelingt es ihr nicht, vor den Parteitagen von CDU und CSU die Stimmung im Land zumindest zu beruhigen, geht ihre Kanzlerschaft dem Ende zu.
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