Heidelberg (ots) - Benjamin Auber über den Angriff der USA auf syrische Regierungstruppen
Katastrophal: Mitten in der sowieso schon brüchigen Waffenruhe in Syrien unterläuft der USA ein folgenschwerer Fehler. Ihre Bombardements treffen nicht etwa den IS, sondern Assads Regierungstruppen. Mindestens 90 Menschen sterben. Die amerikanische UN-Botschafterin Samantha Powers spricht nonchalant von einem "Versehen" und drückt ihr "Bedauern" aus. Für die Angehörigen mag das wie Hohn und Spott klingen, vor allem wenn sich Washington und Moskau diplomatisch wie kleine Kinder auf einem Spielplatz benehmen. Solche heiklen Bombardements in Zeiten einer syrischen Waffenruhe zu starten, ist nicht nur fahrlässig, sondern auch noch unverantwortlich. Wie soll Frieden entstehen, wenn hochtechnologisierte Mächte nicht mehr zwischen Freund oder Feind unterscheiden können? Auch wenn es der Islamische Staat ist, eine Waffenruhe "light" führt nur zu einem unkalkulierten Desaster. Keine Schutzzonen, miserable Bedingungen in den Flüchtlingslagern und ein trauriges Possenspiel der Großmächte. Da reiben sich die IS-Terroristen fleißig die Hände - und gleichzeitig auch Assad, der diesen Vorfall sicher für sich zu nutzen weiß. Dieser Fehler ist nur die Spitze einer verfehlten Politik, die eines nicht im Blick hat: Die Menschen.
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Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Dr. Klaus Welzel Telefon: +49 (06221) 519-5011
Katastrophal: Mitten in der sowieso schon brüchigen Waffenruhe in Syrien unterläuft der USA ein folgenschwerer Fehler. Ihre Bombardements treffen nicht etwa den IS, sondern Assads Regierungstruppen. Mindestens 90 Menschen sterben. Die amerikanische UN-Botschafterin Samantha Powers spricht nonchalant von einem "Versehen" und drückt ihr "Bedauern" aus. Für die Angehörigen mag das wie Hohn und Spott klingen, vor allem wenn sich Washington und Moskau diplomatisch wie kleine Kinder auf einem Spielplatz benehmen. Solche heiklen Bombardements in Zeiten einer syrischen Waffenruhe zu starten, ist nicht nur fahrlässig, sondern auch noch unverantwortlich. Wie soll Frieden entstehen, wenn hochtechnologisierte Mächte nicht mehr zwischen Freund oder Feind unterscheiden können? Auch wenn es der Islamische Staat ist, eine Waffenruhe "light" führt nur zu einem unkalkulierten Desaster. Keine Schutzzonen, miserable Bedingungen in den Flüchtlingslagern und ein trauriges Possenspiel der Großmächte. Da reiben sich die IS-Terroristen fleißig die Hände - und gleichzeitig auch Assad, der diesen Vorfall sicher für sich zu nutzen weiß. Dieser Fehler ist nur die Spitze einer verfehlten Politik, die eines nicht im Blick hat: Die Menschen.
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