Bielefeld (ots) - In Syrien sterben nicht nur unschuldige Menschen: Es stirbt auch die Hoffnung. Bevor der Konvoi starten konnte, hatten Diplomaten und Hilfsorganisationen wochenlang über den humanitären Einsatz verhandelt. Das scheint das Assad-Regime nicht interessiert zu haben. So unvorstellbar es auch ist: Einiges spricht dafür, dass die syrische Luftwaffe den Konvoi mit voller Absicht bombardiert hat. Der Angriff auf den Hilfstransport wirkt wie ein Racheakt für den wahrscheinlich versehentlichen US-Luftangriff auf syrische Regierungstruppen vor wenigen Tagen, wobei mehr als 60 syrische Soldaten ums Leben kamen. Welche Absichten verfolgen die beiden Großmächte in dem Bürgerkriegsland noch? Machthaber Assad hat seinem Feind USA und seinem Freund Russland klar gemacht: Er will keine Waffenruhe, keine Hilfe für die leidende Bevölkerung und kein Stück Syrien abgeben. Assad kämpft weiter um das gesamte Territorium und gibt sich nicht mit einem Rumpfstaat zufrieden. Was das für die Menschen bedeutet: Ein Ende des Krieges und des Leidens ist nicht absehbar.
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