Regensburg (ots) - Kann man es dem geneigten Oktoberfestbesucher verübeln, dass er es sich dieses Jahr zweimal überlegt, den Weg auf die Theresienwiese anzutreten? Wohl kaum. Und das liegt nicht am schlechten Wetter oder an den immer weiter in den weiß-blauen Himmel steigenden Preisen für die Maß Bier und das halbe Hendl. Was die Wiesnbesucher in diesem Jahr abhält, zu feiern wie in der Vergangenheit, dürfte die reine Angst sein. Nach dem Anschlag in einem Regionalzug in Würzburg, nach dem Anschlag in Ansbach, nach dem Amoklauf von München sind die Menschen verunsichert. Auf dem Oktoberfest vielleicht sogar noch mehr, war es doch schon einmal Ort eines Attentats. Gegen diese Sorgen helfen nicht die Sicherheitsvorkehrungen, nicht die Polizisten. Man kann es niemandem übel nehmen, wenn er aus Angst nicht auf eine Großveranstaltung gehen möchte. Doch mit dem Risiko, Opfer eines Anschlags zu werden, leben wir alle, jeden Tag. Wenn uns diese Angst abhält, unser Leben zu leben, haben die Terroristen schon einen kleinen, aber wichtigen Sieg errungen.
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