Düsseldorf (ots) - Es ist ein schwieriger Balanceakt, den Vize-Kanzler Sigmar Gabriel im Iran vorhat: Einerseits will er die Interessen der deutschen Wirtschaft auf dem sich öffnenden und vielversprechenden iranischen Markt vertreten, andererseits will er aber auch als Mahner der westlichen Welt auftreten. Er werde in Teheran kein Blatt vor den Mund nehmen und auch den Syrienkrieg und die Menschenrechtsverletzungen ansprechen, kündigte Gabriel an. Der Iran steht jedoch fest an der Seite des Feldherrn Putin, der dem syrischen Präsidenten Assad mächtig Schützenhilfe im Bürgerkrieg leistet. Das schreckliche Morden in Aleppo findet kein Ende mehr, auch mit der Unterstützung des Iran. Da kann Gabriel noch so sehr versprechen zu mahnen, am Ende wird diese Iran-Reise doch ihren faden Beigeschmack nicht los. Es könnte der Eindruck eines Deutschlands bleiben, das seine Wirtschaftsinteressen auch dann noch gegen jede Moral vertritt, wenn einige hundert Kilometer weiter ein halbes Volk ermordet wird.
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