FRANKFURT (Dow Jones)--Die deutschen Aktien haben am Dienstag im nachbörslichen Handel einen guten Teil ihrer Gewinne aus dem regulären Geschäft wieder abgegeben, nachdem es an der Wall Street zu Kursverlusten gekommen war. Dort hatten Spekulationen um ein "Tapering" der EZB, also das allmähliche Zurückfahren ihrer monatlichen Anleihekäufe, die Anleger ebenso zur Zurückhaltung veranlasst wie Erwartungen an eine baldige Zinserhöhung der US-Notenbank und der für Freitag angekündigte Arbeitsmarktbericht.
Als Unsicherheitsfaktor wurde an der Wall Street auch die Deutsche Bank genannt, die aktuell mit den US-Behörden über eine Reduzierung der zunächst geforderten Strafzahlung von 14 Milliarden Dollar im Hypothekenstreit verhandelt. Die Höhe der Forderung hatte zunächst Angst vor einem Zusammenbruch der als systemrelevant geltenden Bank und einer neuen Bankenkrise geweckt. In den vergangenen Tagen hatte jedoch wieder die Hoffnung überwogen, dass die Deutsche Bank mit einer geringeren Strafe davonkommt, was der Aktie zu einer Erholung verhalf. Diese Hoffnung trug auch am Dienstagabend: Der Kurs der Deutschen Bank stieg im nachbörslichen Handel um 1 Prozent. Die Commerzbank-Aktie habe sich dagegen unverändert gezeigt, berichtete ein Händler.
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October 04, 2016 16:33 ET (20:33 GMT)
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