In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa sind am Samstag offenbar dutzende Menschen bei einem Luftangriff auf eine Trauerfeier ums Leben gekommen. Das berichtet der arabische Nachrichtensender "Al Jazeera" mit Verweis auf von den schiitischen Huthi-Rebellen kontrollierte Medienquellen: Die Nachrichtenagentur Saba beschuldigte die sunnitische Militärkoalition, für die Angriffe verantwortlich zu sein.
Seit 2013 tobt im Jemen ein Bürgerkrieg. Eine im März 2015 gestartete, saudi-arabisch angeführte, und von den USA, Frankreich und Großbritannien logistisch unterstützte Militärintervention sollte für eine Stabilisierung der Lage in dem arabischen Land sorgen. Anfang Juli 2015 rief die UNO aufgrund der eskalierenden humanitären Notlage während des Krieges die höchste Notstandsstufe der UN für den Jemen aus.