Düsseldorf (ots) - Nachtflugverbote ab 22 Uhr sind in NRW unrealistisch. Wenn das Land wieder an die wirtschaftliche Spitze der Bundesrepublik will, darf es seine Infrastruktur nicht strangulieren. Gerade der Luftverkehr ist für das Land, das europäische Logistik-Drehscheibe werden will, von zentraler Bedeutung. Hier haben die Grünen das Augenmaß verloren. Augenmaß ist allerdings auch bei der Kritik am grünen Bemühen um Lärmschutz geboten. Denn darin liegt ein wahrer Kern: Die Politik kann den notwendigen Ausbau der Infrastruktur in NRW nicht gegen die Bevölkerung erzwingen. Sonst blockieren die Bürger jedes Bauprojekt mit langen Verfahren. NRW ist extrem dicht besiedelt. Wer hier besonders viel Verkehr ermöglichen will, muss auch zu besonderen Zugeständnissen an den Lärmschutz bereit sein. Das potenziert die Herausforderungen an die Verkehrspolitik. Früher hieß ihr Zielkonflikt immer nur "Kosten" versus "Kapazität". Dann wurden die gesundheitsschädlichen Auswirkungen von Lärm nachgewiesen, und seither kommt auch noch das konkurrierende Ziel "Anwohnerschutz" hinzu. Immerhin beschreiben die Grünen als erste Partei das Problem. Bei der Lösung hapert es noch.
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