Düsseldorf (ots) - Berichte über ältere Autofahrer, die durch Fehlverhalten im Straßenverkehr aufgefallen sind, lösen bei manchen Zeitgenossen reflexhaft die Forderung nach Führerscheinentzug aus. Die gemäßigtere Variante lautet: Autofahrer ab 65 (oder 70) sollten sich regelmäßig einer Tauglichkeitsprüfung unterziehen müssen. Solche Forderungen verkennen, dass Menschen ab 65 zwar 21 Prozent der Gesellschaft ausmachen. Laut ADAC sind sie aber lediglich in 13 Prozent aller Fälle Verursacher eines Unfalls mit Personenschaden. Daraus kann indes nicht gefolgert werden, dass sie die besseren Fahrer sind. Denn in der Regel nehmen Senioren nicht mehr so oft am Verkehrsgeschehen teil wie ein (berufstätiger) jüngerer Mensch. Da im Alter Sehkraft und Reaktionsvermögen nachlassen können, täte jeder Senior gut daran, beizeiten ärztlichen Rat einzuholen. Dort, wo dies dringend angezeigt ist, müssen die Angehörigen den Betroffenen zur Einsicht bringen. Im extremen Fall, wie jetzt bei dem 84-Jährigen in Moers, führt allerdings kein Weg am Entzug des "Lappens" vorbei.
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