Düsseldorf (ots) - Niemand kann behaupten, er sei überrascht. Dass Donald Trump Frauen verachtet, ist lange bekannt. Mehrfach fiel er in der Vergangenheit durch Entgleisungen auf. Noch während des Rennens um die Präsidentschaftskandidatur beleidigte er öffentlich eine Fernsehmoderatorin: "Aus ihren Augen kam Blut, Blut kam aus ihr heraus . . . wo auch immer." Aus Sicht seiner republikanischen Parteifreunde waren die vielen diskriminierenden Äußerungen aber offenbar nur Kavaliersdelikte - genauso wie all die anderen populistischen Ausfälle, die sich Trump erlaubte. Sie änderten nichts daran, dass die Republikaner Trump für befähigt hielten, das Amt des US-Präsidenten zu übernehmen. Das ist der eigentliche Skandal. Erst jetzt, nach dem jüngsten Skandal-Video, sieht es so aus, als hätten die Republikaner begriffen, wer Trump eigentlich ist. Nicht nur viele Parteifreunde wenden sich von ihm ab, auch Parteispender ziehen sich zurück. Viele geben die Wahl für die Republikaner verloren. Der Fall Trump zeigt, wie es ausgehen kann, wenn Populismus politische Inhalte ersetzt.
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