Bielefeld (ots) - Noch eine Versicherung? Vermutlich ja, denn anders lässt sich das Kostenrisiko für eine professionelle Pflege im Alter kaum tragen. Denn wer als Rentnerpaar einen Platz oder mehr in einem Pflegeheim selbst zahlen kann, ist in der absoluten Minderheit. So hoch kann keine Rente sein, selbst nach 45 Beitragsjahren nicht. Die gesetzliche Pflegeversicherung ist hier nur ein Baustein. Die kompletten Heimkosten kann diese kaum übernehmen, nicht ohne deutliche Beitragserhöhungen oder das Konzept radikal zu ändern. Und ja, es stimmt, was die Stiftung Patientenschutz erklärt: »Pflegebedürftigkeit macht arm«. Wer ein Häuschen, eine Wohnung oder ein kleines Aktienpaket für das Alter vorgesehen hat, wird im Pflegefall alles bis auf ein Taschengeld los. Dann kann er genauso viel vererben wie derjenige, der weniger verdient hat oder sich ein schönes Leben gegönnt hat. Das mag ungerecht erscheinen. Aber eine für alle gerechte Lösung gibt es nicht. An Personalkosten in den Heimen will niemand sparen. Denn die Arbeit der Pflegekräfte kann nicht hoch genug geschätzt werden.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2016 news aktuell