Düsseldorf (ots) - Es mutet schon seltsam an: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, dessen fragwürdige Ministererlaubnis das wahre Kaiser's-Drama erst heraufbeschworen hat, wird nun als möglicher Retter ins Spiel gebracht, der die Streithähne in allerletzter Sekunde versöhnen soll. Gabriel würde die Rolle bestimmt nur zu gern ausfüllen. Ein SPD-Chef, der den Karren aus dem Dreck zieht und wie angekündigt 16.000 Arbeitsplätze rettet - wäre das nicht eine tolle Perspektive für das Wahljahr 2017? Wie lange die Jobgarantie tatsächlich reichen würde, ist egal. Hauptsache, sie hält bis nach der Wahl. Wie Gabriel den Frieden herstellen soll, bleibt indes unklar. Ökonomisch betrachtet, hat sich nämlich nichts verändert. Die Kontrahenten liegen meilenweit auseinander, persönliche Animositäten erschweren eine Einigung zusätzlich. Aber sie dürfen keine Rolle spielen. Jeder, der an die soziale Verantwortung anderer appelliert und ein Handeln im Interesse der Belegschaft fordert, sollte sich erstmal an die eigene Nase fassen und fragen, ob er schon alles Mögliche getan hat, um Kaiser's zu retten.
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