Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Samstagsprogramm von Dow Jones Newswires.
Deutsche Bank soll Geschäftsmodell in den USA ändern - Zeitung
Der Deutschen Bank droht bei einer Einigung mit dem US-Justizministerium einem Zeitungsbericht zufolge nicht allein eine Geldstrafe. "Bevor es zu einer Vereinbarung mit den Amerikanern über eine Höhe der Strafzahlung kommt, muss das Geldhaus noch ein, zwei andere Dinge klären", zitiert die Welt am Sonntag einen Informanten. Dazu gehörten demnach einschneidende Änderungen am Geschäftsmodell. Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte gegenüber Dow Jones Newswires eine Stellungnahme ab.
Volkswagen zahlt US-Klägeranwälten 175 Millionen Dollar - Kreise
Nach der Einigung mit Behörden und Kunden in den USA im Zuge des Abgasskandals hat Volkswagen sich nun offenbar auch mit den Anwälten der Klägerseite auf die Höhe der Gebühren verständigt. Die Vertreter der Gegenseite bekämen 175 Millionen US-Dollar von Volkswagen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Eine Sprecherin von VW lehnte einen Kommentar ab.
Continental übernimmt Oberflächenspezialisten Hornschuch
Continental verstärkt sich mit einem Zukauf. Der DAX-Konzern übernimmt den Oberflächenspezialisten Konrad Hornschuch AG. Eine entsprechende Vereinbarung über den Kauf sei beschlossen worden, teilte der Automobilzulieferer am Samstag mit. Das Wall Street Journal hatte schon Mitte Juli von informierten Personen von der Übernahme erfahren. Sie sagten seinerzeit, dass der Kaufpreis rund 400 Millionen Euro betragen könnte. Eine Sprecherin der Continental-Division Contitec sagte auf Nachfrage, dass über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart worden sei.
Schäuble für ESM als Haushaltskontrolleur für die Eurozone
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) schlägt den europäischen Rettungsfonds ESM als Hüter über die Haushalte der Euroländer vor. Er denke "darüber nach, ob man nicht den europäischen Krisenfonds ESM stärker schrittweise in diese Richtung entwickeln könnte", sagte Schäuble der Stuttgarter Zeitung. "Der ESM würde die Haushaltsentwürfe nicht politisch, sondern streng nach den Regeln beurteilen." Der stärkere politische Führungsanspruch der EU-Kommission beiße sich mit ihrer Rolle als neutrale Hüterin der Verträge.
CDU-General rechnet vor Parteitag mit Klarheit über Merkels Zukunft
Klarheit über eine weitere Kanzlerkandidatur Angela Merkels wird nach Ansicht von CDU-Generalsekretär Peter Tauber noch vor dem Parteitag Anfang Dezember herrschen. "Bis zum Parteitag gibt es ja noch viele Möglichkeiten, Neuigkeiten zu verkünden", sagte Tauber dem Tagesspiegel.
USA verbannen Samsungs Galaxy Note 7 aus den Flugzeugen
Das Pannen-Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung Electronics darf auf US-Flügen nicht mehr mitgenommen werden. Die amerikanischen Behörden haben das Gerät komplett aus den Maschinen verbannt.
Salesforce bietet nicht für Twitter
Eine Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter ist mit dem Rückzug des letzten Interessenten zunächst vom Tisch. Am Freitagabend verkündete Salesforce, nicht für Twitter bieten zu wollen. Twitter passe nicht zum Unternehmen, sagte eine Sprecherin von Salesforce.
US-Haushaltsdefizit steigt erstmals seit fünf Jahren
Steigende Ausgaben durch die Regierung und eine Verlangsamung beim Einnahmenwachstum haben den USA im abgelaufenen Fiskaljahr ein höheres Haushaltsdefizit beschert. Es war der erste Anstieg seit 2011.
Trump sieht in Skandal-Enthüllungen Lügenkampagne der Medien
Im Skandal um die sexuelle Belästigung von Frauen durch Donald Trump tritt der republikanische US-Präsidentschaftskandidat die Flucht nach vorne an. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in North Carolina machte Trump sich am Freitag (Ortszeit) über eine Frau lustig, die Missbrauchsvorwürfen gegen ihn erhebt, und präsentierte sich als Opfer einer Lügenkampagne. Derweil warfen zwei weitere Frauen Trump sexuelle Übergriffe vor.
Irans Außenminister wird an Syrien-Gesprächen teilnehmen
Irans Außenminister Mohammed Dschawad Sarif wird am Samstag an dem internationalen Treffen zum Syrien-Konflikt in Lausanne teilnehmen. Dies teilte ein Außenamtssprecher in Teheran laut der iranischen Nachrichtenagentur Irna am Freitag mit. Iranische Medien hatten zuvor berichtet, der Iran werde nicht an dem Treffen beteiligt sein, bei dem US-Außenminister John Kerry und sein russischer Kollege Sergej Lawrow erstmals seit Abbruch ihrer Verhandlungen wegen der russischen Luftangriffe auf Aleppo zusammenkommen.
USA kündigen weitere Lockerungen der Sanktionen gegen Kuba an
Die USA haben eine weitere Lockerung ihrer Sanktionen gegen Kuba angekündigt. Handelsminister Jacob Lew erklärte am Freitag, die Entscheidung könne "größere Chancen für Kubaner und Amerikaner eröffnen". Insbesondere betreffen die Erleichterungen den wissenschaftlichen Austausch in der medizinischen Forschung und die Einfuhr von Waren wie kubanische Zigarren und Rum in die USA.
Venezuelas Präsident verabschiedet Haushalt ohne Parlament
Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zu seinen Gunsten hat Venezuelas Präsident Nicolas Maduro den Staatshaushalt 2017 unter Umgehung des von der Opposition kontrollierten Parlaments verabschiedet. "Hier ist das Budget 2017 und das Gesetz über die Schulden", sagte Maduro am Freitag bei einer Kundgebung vor hunderten Anhängern in Caracas. "Auf dass sie umgesetzt werden. Ich fordere die Unterstützung des Volkes, der zivil-militärischen Union, der Straße an."
Internationale Gemeinschaft erzielt Abkommen zu Treibhausgasen
Bei den Verhandlungen der Weltgemeinschaft über ein Verbot der klimaschädlichen Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) ist am Samstag eine Einigung erzielt worden. Die Vertreter von nahezu 200 Ländern verabschiedeten in der ruandischen Hauptstadt Kigali ein Abkommen zur schrittweisen Abschaffung der etwa in Kühlschränken oder Klimaanlagen zum Einsatz kommenden Gasverbindungen, wie der ruandische Rohstoffminister Vincent Biruta erklärte.
IPO/Chinas ZTO Express peilt bei US-IPO rund 1,3 Mrd USD an
Die chinesische Logistikfirma ZTO Express steht kurz vor einem milliardenschweren Börsendebüt in New York. Das Unternehmen, das eng mit dem boomenden chinesischen Onlinehandel verbunden ist, könnte bis zu 1,3 Milliarden US-Dollar einsammeln. Es könnte das größte IPO in den USA in diesem Jahr werden.
Mindestens 27 Tote bei IS-Anschlag auf Schiiten im Irak
Bei einem Anschlag auf Schiiten sind in der irakischen Hauptstadt Bagdad mindestens 27 Menschen getötet worden. Ein Attentäter habe sich inmitten einer schiitischen Trauerfeier im Viertel al-Schaab in die Luft gesprengt, teilten Sicherheits- und Rettungskräfte am Samstag mit. Zu dem Angriff bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), die Schiiten als Ungläubige betrachtet und regelmäßig Anschläge auf die Religionsgruppe verübt.
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October 15, 2016 11:45 ET (15:45 GMT)
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