Düsseldorf (ots) - von Birgit Marschall
Dass die mit großem Tam-Tam eingeführte Kaufprämie für E-Autos zum Flop werden würde, war schon bei ihrer Einführung absehbar: Produkte, die noch nicht so ausgereift sind, dass sie herkömmliche Fahrzeuge ersetzen können, lassen sich auch nicht durch eine gut gemeinte staatliche Prämie an den Mann oder die Frau bringen. Viele Leute würden ja gern ein Elektro-Auto kaufen. Doch das ist immer noch vergleichsweise teuer. Und selbst wenn die Preise für E-Autos nun allmählich sinken sollten, ist ihre Reichweite unbefriedigend. Und sollte auch dieses Problem gelöst sein, fehlt es immer noch an genügend Ladesäulen. Neben den Versäumnissen der deutschen Auto-Industrie, die aufpassen muss, dass sie im internationalen Wettbewerb nicht völlig den Anschluss verliert, trifft auch die Politik eine Mitschuld. Diesel wird so massiv steuerlich subventioniert, dass die Förderung der E-Autos dagegen lächerlich gering ist. Es ist schizophren, den Diesel zu fördern und gleichzeitig zu hoffen, dass bald eine Million E-Autos auf deutschen Straßen fahren. Gute Politik erfordert mehr Mut.
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