Bielefeld (ots) - Ganz gleich, was der Antrieb für seine Entscheidung ist: Norbert Lammerts Rückzug aus dem Bundestag ist ein Verlust. Stets hat sich der CDU-Politiker für das Parlament und »seine« Abgeordneten eingesetzt. Gerade in Zeiten großkoalitionärer Mehrheiten ist es der Bundestagspräsident, der sich für die Rechte der Opposition stark macht und diese durchsetzt. Über die Gründe für seinen Rückzug aus der, wie er formuliert, »aktiven Politik« kann nur spekuliert werden. Ist Lammert enttäuscht, dass er nicht Unionskandidat für das Amt des Bundespräsidenten wird? Oder wird er es nach der Rückzugsankündigung gerade doch und hält das höchste Staatsamt nicht für »aktive Politik«? In jedem Fall ist Lammert nicht der Typ, der sich in der Bundesversammlung auf die einfache Mehrheit im dritten Wahlgang einließe. Dass ihn SPD und Grüne in der ersten oder zweiten Runde mitwählen würden, ist ausgeschlossen. Die Wahl eines Lammert-Nachfolgers wird so kompliziert wie die Suche nach einem Bundespräsidenten. Dem nächsten Bundestag werden - Stand heute - sieben Parteien angehören. Das erfordert eine starke Persönlichkeit.
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