Düsseldorf (ots) - Na klar, in Zeiten von Terror und Kriegen gibt es wahrhaft größere Probleme als die Frage, ob der CSU-Chef die CDU besucht oder die CDU-Chefin bei der CSU fehlt. Zumal sich beide bei Koalitionsrunden treffen und mindestens einmal die Woche telefonieren. Aber bemerkenswert bleibt es dennoch, dass es die beiden Schwesterparteien auch nach einem Jahr nicht geschafft haben, den Streit um die Obergrenze beizulegen. Seehofer hat hier seine Partei so nachhaltig auf den Baum gejagt, dass er die tausend Delegierten so schnell nicht wieder herunterbekommt. Eine an der CSU-Basis ausgebuhte Unionskanzlerin wäre indes ein denkbar schlechter Einstieg in den 2017er-Wahlkampf, den die CSU gewinnen will. Seehofer braucht vor allem Zeit. Merkel könnte mit einer Erklärung zur Kanzlerkandidatur bei einer CDU-Klausur am 21. November für die CDU alles klar machen. Seehofer ist für seine CSU noch lange nicht so weit. Er jongliert mit den Ämtern des Regierungs- und Parteichefs, hat den ambitionierten Markus Söder noch nicht eingefangen und keine Klarheit über seine eigenen Schritte geschaffen. Da liegt es nahe, auch eine Versöhnung nicht übers Knie zu brechen, sondern erst wirken zu lassen.
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