Von Telis Demos
NEW YORK (Dow Jones)--Die Deutsche Bank muss sich bei der Anpassung ihrer Berichtssysteme im Derivatehandel von einem ehemaligen Mitglied der Börsenaufsicht SEC über die Schulter schauen lassen. Ein Bundesgericht bestellte nach einem Antrag der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) Paul Atkins zum Aufseher.
Die Behörde hatte der Deutschen Bank 2,5 Millionen Dollar Strafe aufgebrummt, weil die Berichte des Instituts über seine Swap-Geschäfte nicht pünktlich und nicht akkurat genug eingereicht wurden.
Noch im August meldete die CFTC, die Systeme der Bank hätten immer noch Probleme mit diesen Berichten, und stellte einen Antrag auf Überwachung. Ein Sprecher der Deutschen Bank lehnte einen Kommentar ab.
"Nicht akkurate und unpünktliche Berichte über Swap-Daten unterminieren die Integrität der Märkte", schrieb Richter William Pauley. "Die Konsequenzen seien beträchtlich." Das treffe insbesondere im Falle der Deutschen Bank zu, die eines der größten Derivateportfolios der Welt verwalte.
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October 20, 2016 16:56 ET (20:56 GMT)
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