Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Thomas Strobl bedauert die Entscheidung der CSU, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wegen des Streits um die Flüchtlingspolitik nicht zum Parteitag der Schwesterpartei einzuladen. "Es ist schade, dass die CSU jetzt mit einer jahrzehntelangen Tradition bricht", sagte der baden-württembergische Innenminister der "Heilbronner Stimme".
"Es gibt aber größere Dramen, als wenn die Vorsitzenden der Unionsparteien einmal die jeweiligen Parteitage nicht wechselseitig besuchen." Negative Auswirkungen auf den Bundestagswahlkampf im nächsten Jahr befürchtet Strobl nicht. "Am Ende kommt es darauf an, ob CDU und CSU bei der Bundestagswahl gemeinsam marschieren - und das werden sie! Der Unionsgedanke ist auf Dauer viel stärker und in der Sache stimmen wir sowieso zu 98 Prozent überein", sagte der der Zeitung.